Zum zweiten Saisonspiel ging es am vergangen Samstag für die Spieler des RFC Augsburg um Coach Uli Oberndorfer nach München auf den Sportplatz der Studentenstadt im Englischen Garten. Die Stimmung war nach dem starken Auftaktsieg gegen Würzburg ausgezeichnet, obwohl man die Aufstellung auf einigen wichtigen Positionen verändern musste. So rückte Kapitän Patrick Hase wieder auf die ihm gut bekannte Verbinder Position und Gedrängehalb Michele Stelluto der noch vor zwei Wochen ein exzellentes Comeback-Spiel geliefert hatte wurde durch Valentin Foy ersetzt. Ebenso zum ersten Mal in dieser Saison für den RFCA zum Einsatz kamen Hugo Pourmonet auf der Position des 2. Innendreiviertels und Maxime Marsal auf der Schlussposition. Sein Debut in den Reihen der Stürmer feierte der bislang vor allem als Innendreiviertel eingesetzte Robert Nicholls als Flügelstürmer.
Bei üblichen „StuSta-Bedingungen“ zeigten die Legionäre nach verhaltenen Anfangsminuten, bereits früh im Spiel, dass sie sich viel vorgenommen hatten. Vor allem die schnelle Backline konnte sich ein ums andere mal schön durchsetzen. Genau wie in Würzburg handelte man aber, sobald das Malfeld näher rückte immer wieder zu hektisch und verlor unnötig den Ball. So dauerte es bis zur 15. Minute ehe Maxim Marsal den ersten Versuch der Partie legen konnte.
Damit war der Ketchup-Flaschen Effekt ausgelöst. Innerhalb von weiteren 10 Minuten zog man durch Versuche von Kenny Padberg und nochmals Marsal auf 0-17 davon. Mit der letzten Aktion der ersten Halbzeit wollte dann auch der Sturm noch zeigen, dass sie Punkten können. Nach einem Lineout an der gegnerischen 5 m-Linie lief Flanker Lennard Abelmann-Brockmann unbemerkt von der Münchner Verteidigung zwischen Auslinie und Paket ins Malfeld ein. 0-22.
Auch die zweite Halbzeit sah zunächst einen souveränen RFCA. Fullback Maxim Marsal, der bereits in den ersten 40 Minuten 2 Versuche gelegt hatte, war nun endgültig nicht mehr zu halten. Mit zwei weiteren Versuchen ließ er seinen Mitspielern bei der späteren Wahl zum „Man of the Match“ keine Auswahlmöglichkeiten mehr. Auch die samoanische Punktegarantie Manuele Satoa wollte sich da nicht mehr lumpen lassen und tankte sich innerhalb von weniger als zwei Minuten zwei Mal in seiner unnachahmlichen Art durch die komplette Stusta-Verteidigung zur komfortablen 0-48 Führung.
Damit war der ein oder andere Spieler wohl bereits in Gedanken bei dem Bier danach. Vollkommen unnötig wurde man jetzt auf Augsburger Seite undiszipliniert. Gleich 2 Spieler wurden mit einer gelben Karte vom Feld geschickt. Die 13 verbliebenen Legionäre verteidigten mit allem, was sie hatten, konnten aber nicht verhindern, dass sich Stusta in dieser Phase noch zwei Versuche erarbeitete. Endstand 14-48.
Man of the Match: Maxim Marsal
Hammer oft he Match: Alexander Geiser