Zwei klare Siege zum Auftakt, das erste Heimspiel der Saison, spätsommerliche Temperaturen: Die Vorzeichen für das Spiel des RFC Augsburg gegen den Aufsteiger Ravensburg konnten besser nicht sein. Mit den Ravens kam ein Gegner an den Wildtaubenweg, von dem man wenig bis gar nichts wusste. Zu unterschätzen sind sie aber keinesfalls. In der Vorsaison gewann die Mannschaft aus Oberschwaben recht souverän die Verbandsliga und setzte sich letzten Samstag bereits knapp gegen den Münchner RFC II um Ex-Legionär Mikel Hernandez durch. Die Aussagen der Konkurrenz waren eindeutig: Wenn ihr ihren starken Sturm erst ins Rollen kommen lasst, sind sie gefährlich.
Für die Aufstellung konnte Coach Uli Oberndorfer aus dem Vollen schöpfen. Zum ersten mal seit Jahren hatte er das Luxusproblem gleich eine ganze Reihe starke Spieler nicht in den 22-Mann-Kader aufnehmen zu können. Für die Starting-XV entschied sich der Trainer für fast die gleiche Aufstellung wie beim deutlichen Sieg gegen die StuSta II am vorherigen Spieltag.
Diese setzte den Game-Plan sofort konsequent um. Der Verteidigungs-Linie arbeitete hart
ohne dabei wie so oft Straftritte zu verursachen. Im Gegenzug nutzte die schnelle, wendige Augsburger Backline eiskalt jede Lücke, die sich bot. Speziell in der ersten halben Stunde des Spiels fanden die Gäste kein Mittel gegen die Angriffe der Hintermannschaft. So zog der RFCA schnell durch Versuche von Manuele Satoa, Tiley Miritau und Maxim Marsal (3x) auf 33-0 davon. In den letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit kamen die Ravensburger besser ins Spiel. Gerade der Sturm konnte wie erwartet durch wuchtige Phasen immer wieder Meter gut machen. Doch bis zum Pausenpfiff konnte man weiterhin die 0 halten.
Der Wille der Gäste zu Punkten hielt auch nach dem Seitenwechsel an. Und so dauerte es nicht lange, bis die Gäste zu ihrem ersten Versuch kamen. Damit hatte auch der letzte Legionär verstanden, dass man trotz der hohen Führung diesen Gegner niemals unterschätzen durfte und man besann sich auf das Spiel, das zu Anfang der Partie so erfolgreich war. Dadurch und auch durch die deutlich tiefer besetzte Bank wurde das Ergebnis bis zum Ende eindeutig. Die Legionäre gewannen letztendlich mit 69-5. Die Versuche der zweiten Halbzeit legten Andi Bauer, Steeven Gaschin, Valentin Foy, Maxim Marsal (3x. Ingesamt 6 (!) Versuche und damit völlig verdient Man of the Match)
Der RFCA bedankt sich bei den Ravensburg Ravens für ein schönes, hartes Spiel, bei dem sie zu keinem Zeitpunkt aufgegeben haben. Wir freuen uns bereits auf das Rückspiel in Oberschwaben. Jetzt heißt es für die Legionäre den Schwung mitzunehmen. Am nächsten Samstag geht es gegen den RFC Bad Reichenhall um den A8-Pokal, wo die Legionäre wie immer ein harter Kampf auf dem schönsten Rugby Platz Deutschlands erwarten wird.