Am Vergangenen Samstag fand das letzte Spiel vor der Winterpause für das Augsburger Rugby Team, die „Legionäre“ statt. Nachdem das Spiel am vorangegangenen Samstag gegen den MRFC in die Rückrunde verschoben werden musste trat die Mannschaft topfit und hochmotiviert aufs Feld, galt es doch dem etwas suboptimalen Saisonstart, endlich den seit einem Monat ausbleibenden Sieg entgegenzusetzen.
Vor Beginn des Spiels, nach den üblichen martialischen Schlachtrufen der Mannschaften traf man sich noch einmal gemeinsam in der Mitte des Feldes zu einer gemeinsamen Schweigeminute, als Reaktion auf die schockierenden Ereignisse am Vorabend in Paris. Dies nicht zuletzt da die Teams in Bayern, neben Spielern aus aller Welt, traditionell von vielen Franzosen verstärkt werden. Möge ein Zeichen der Brüderlichkeit wie dieses allzeit stärker sein als der Hass und der Wahnsinn Einzelner.
Anpfiff durch den Referee. Die Augsburger machen von der ersten Minuten an Druck und spielen dank der präzisen taktischen Kicks vom Verbinder Patrick Hase (10) und Gary Bateman (15), der für die Legionäre zum ersten Mal die Position des Full-Back inne hatte ständig in der gegnerischen Hälfte. Zwar unterlag man in den jeweils folgenden und eigentlich durchschaubaren gegnerischen Einwürfen ein um das andere Mal, jedoch konnte man den Ball in den meisten Fällen schnell im offenen Spiel zurückerobern.
So dauerte es nicht lange bis der Flanker Mikel Hernandez (6) nach einem starken Lauf durch die gegnerische Abwehr zum ersten Versuch einlief. Weitere Versuche durch Manuele Satoa (12), Gary Bateman (!5) und Alexander Geiser (8) folgten, so dass zur Halbzeit bereits der Bonuspunkt und ein komfortabler Vorsprung von 22:0 auf der Tafel standen. Die zweite Halbzeit begann etwas verhalten.
Stusta wurde zu keiner Zeit wirklich gefährlich, dennoch schlichen sich bei den Augsburgern unnötige Fehler ein, die durch etliche Strafkicks und einer Gelben Karte geahndet wurden. Die streitbare Zeitstrafe galt Alexander Geiser (8), der ansonsten an diesem Tag ein hervorragendes Spiel lieferte und von der Mannschaft verdient zum Spieler des Tages gewählt wurde.
Einen persönlichen Höhepunkt setzte sich Alexander T. Mayr (4), der nach vielen Jahren mit Höhen und Tiefen das Team und Augsburg berufsbedingt verlassen muss, mit einem schönen Stürmer-Versuch und der anschließenden, leider erfolglosen Erhöhung. Weiterer Versuch von Steeven Gaschin (21) zum Endstand von 32:0 folgte. Mit dem Ergebnis und der gesamten Teamleistung zeigte sich das Deutsch-Italienische Trainerduo sehr zufrieden. So verabschiedet sich der RFCA von seinen Fans mit einem guten und verdienten Sieg in die Winterpause. Bis im Frühjahr das nächste Mal „LEGIONÄRE – AUGSBURG!“ durch den Bärenkeller schallt.