Zweites Spiel, erster Sieg!

Ganz so leicht machten es sich die Legionäre an diesem sonnigen Samstagnachmittag vor heimischen Publikum allerdings nicht. Nach der Niederlage im ersten Spiel hatte man sich zu Hause viel vorgenommen und erfahrungsgemäß tat sich Augsburg in der Vergangenheit schwer mit unbekannten Aufsteigern in der Liga.

Diese Unsicherheit war nicht zu spüren als sich die Legionäre, nach einem Befreiungskick der Bayreuther, aus ihrer eigenen 5 Meter Linie heraus das Spielfeld herunter arbeiteten und Maxime Marsal nach 5 Minuten den Ball zum Versuch ablegte. Erhöhung durch Felix Rau getroffen. Spielstand 7-0. Die mit 15 Mann und 3 Frauen angereisten Bayreuther wollten den Augsburgern kein Festspiel gönnen und ließen sich durch diese frühe Führung nicht entmutigen. Kick zur Gasse in Augsburgs 5 Meter und der daraus resultierende Line-Out konnte in einen Versuch verwandelt werden. Erhöhung geglückt und in Spielminute 9 war wieder alles auf Anfang.

In Spielminute 12 war es dann ein schnellgespielter Straftritt durch Patrick Hase und gute Arbeit der Hintermannschaft die dazu führten das erneut Maxim Marsal für die Legionäre den Ball in der Endzone ablegen konnte. Die Erhöhung gelang diesmal nicht und Augsburg führte nun mit 12:7. Wieder war Bayreuth durch einen guten Kick mit einem Line-Out vor Augsburgs Malfeld. Die Legionäre hatten aber ihr Lehrgeld bezahlt. Erst konnte der Ball in einem Turn-Over erobert und 2 Phasen später und 95 Meter weiter durch Valentin Foy abgelegt werden. Erhöhung durch die Nr. 10 gelang. Neuer Spielstand 19:7.

20 Minuten waren gespielt als erneut Maxim Marsal nach einem Scrum in Augsburgs Hälfte der Ball abermals durch den Schlussmann abgelegt werden konnte. Erhöhung getroffen. Es folgte eine 5 Minütige bärenstarke Malverteidigung von Augsburg die man so lange in der Fuggerstadt vermisst hat. Der Ballbesitz resultierte dann jedoch in Kicks welche die Bayreuther ausgezeichnet zu einem weiteren Versuch nutzten. Die Erhöhung misslang neuer Spielstand 26:12. Ein in Minute 37 eingeleiteter Propzug durch Arthur Bukowsky konnte nach einem gewonnen Scrum wieder durch Maxim Marsal zu seinem 3. Versuch abgelegt werden. Halbzeitstand 31:12.

Nach der Halbzeit sollte sich zeigen wer den Willen zum Sieg hatte. Bayreuth hielt gut dagegen und bei einem weniger souveränen Schiedsrichter hätte es auch anderst stehen können. Für Augsburg waren die wichtigen Punkte eingefahren. Der Ehrgeiz aber ungebrochen. So wurde der erste Fehler von Bayreuth direkt von Valentin Foy bestraft der seinen zweiten Versuch an diesem Tag legte. Erhöhung wurde verfehlt, 36:12. Direkt nach Ankick war Bayreuth zur Stelle und wieder erwacht. Starke Spielzüge brachten sie bis vor Augsburg Malfeld wo sie ihre Courage jedoch nicht in Punkte verwandeln konnten. Es dauerte bis Spielminute 57 und Bayreuth konnte sich durch einen Straftritt an Augsburg 5 Meter belohnen. 31:19.

Der letzte Spielabschnitt war dann wieder geprägt von Augsburg. Schnelle Hände, ein „cherry picker“ und Alexander Geiser konnte den verdienten Stürmerversuch für Augsburg einfahren. 36:19

Patrick Hase war es dann der in der 85 Minute für Augsburg nach einem schnellen Straftritt zu weiteren 5 Punkten ablegte. Die Kick auf die Stangen gelang 43:19. Gerade noch jubelnd schon führte eine Fehlentscheidung der Nr. 5 zu einem Versuch der Gäste deren Erhöhung gelang.

Endstand 48:19. Wir bedanken uns bei den Gästen für ein sehr faires Spiel und beim Schiedsrichter für eine sehr gute Leistung.

Hammer of the day – Arthur Bukowsky

Player of the day – Valentin Foy

Trainer-Coup – Augsburger Rugby geht neue Wege

Phil Johnson wird neuer Cheftrainer des RFC Augsburg

Drei Wochen vor dem Start der Rugby Saison 2018/19 hat der Rugby Football Club Augsburg einen neuen Trainer. Mit der Nominierung von Phil Johnson landet der RFCA einen Coup, der für Gesprächsstoff sorgen wird – nicht nur in Augsburg, sondern sicher auch in der bayerischen Rugby-Community.

Coach Johnson ist in der Fuggerstadt kein Unbekannter. Allerdings trat er hier bisher in einer anderen Sportart in Erscheinung. Bis 2016 war er als Headcoach des American Football Teams Augsburg Raptors engagiert, als es zum umstrittenen Bruch mit dem Verein kam.

Das aus Wyoming (USA) stammende Allroundtalent war in seiner Karriere als Trainer in verschiedenen Sportarten äußerst erfolgreich. Neben seiner Kernsportart Football trainierte Phil Johnson bereits Teams und Sportler im Baseball, Ringen, Leichtathletik und Skifahren und ist zertifizierter Strength & Conditioning Coach. In der Nähe von Donauwörth bildet Phil Johnson auf seiner Ranch Pferde aus, seine größte Leidenschaft, wie er sagt.

Win forever – Philosophie

Wie dort wird Johnson beim RFC Augsburg versuchen mit seiner Kombination aus Konsequenz, Einfühlungsvermögen und Passion das Team und den Verein langfristig weiterzuentwickeln. Win foreverso das Motto der von Football-Legende Pete Caroll entwickelten Philosophie, der auch Coach Johnson folgt. Dies meint nicht primär wie man vermuten könnte, die einfache Fixierung einer Mannschaft auf Erfolg, sondern vielmehr die Entwicklung der Potentiale jedes einzelnen Sportlers auf und neben dem Spielfeld als Teil einer Gemeinschaft. Das Beste in Jedem im und für das Team zu stärken, ist Johnsons Ziel.

Unterstützt werden wird Phil Johnson beim Rugby Football Club Augsburg von einem Rugby-erfahrenen Co-Trainer-Team um den aus familiären Gründen zurückgetretenen Ex-RFCA-Trainer Uli Oberndorfer. Das Ziel: Die optimale Integration von Johnsons innovativem Trainingskonzept mit den rugby-spezifischen Anforderungen des Augsburger Teams und damit eine langfristige Weiterentwicklung der aufstrebenden Sportart in der Fuggerstadt.

Jugend Rugby Try Outs – Schnupperwochen beim RFCA

Was, wann, wo, wie?

Wir suchen Jungen und Mädchen von 5 bis 17 Jahren zur Verstärkung unserer Teams, schnuppert doch einfach mal in diesen wunderbaren Sport bei uns rein!

Datum: 18.09., 25.09., 02.10. jeweils 17:30-19:00

Veranstaltungsort: Augsburger Rugby Park – RFC Augsburg – Wildtaubenweg 15 – 86156 Augsburg

Anmeldung und weitere Infos unter: Jugend@RFCA.de

Warum Rugby?

Teilhabe für Jedermann

Ob groß oder klein, schnell oder kräftig; im Rugby findet sich für jeden Spielertyp eine passende Position!

Respekt

Wir respektieren den Gegner, den Schiedsrichter und unsere Mitspieler auf wie neben dem Platz!

Fairplay

Fouls und Schwalben braucht es im Rugby nicht, wir bleiben sauber!

Gemeinschaft

Die dritte Halbzeit ist im Rugby ebenso wichtig wie die ersten beiden und wir feiern sie miteinander, mit dem Gegner und unseren Gästen!

Fitness

Rugby lebt von Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer und bei all dem Rennen, Passen, Kicken und Rangeln wird man nicht nur fit sondern kann sich auch mal so richtig austoben!

Teamplay

Alleine bewegt man auf dem Rugbyfeld nur wenig, deswegen ist der Teamgedanke für uns besonders wichtig.

Erfolgserlebnisse

Rugby belohnt nicht nur für den Sieger, sondern auch für gute Verteidigung und Angriff. Bei uns geht man nicht ohne Erfolgserlebnisse vom Platz!

Spaß

Und das alles zusammen macht auch noch jede Menge Spaß!

 

RFCA verliert Krimi gegen Ravensburg

Es war am 14. Oktober 2017, als der Aufsteiger aus Ravensburg in der Hinrunde bei spätsommerlichen Temperaturen mit 69:5 im Augsburger Rugby-Park zerlegt wurde. In einem Interview mit dem Bayerischen Rugbyverband gab man sich auf Seiten der Oberschwaben kleinlaut. Man muss noch viel arbeiten um sich in der Liga zu halten. Der Augsburger Coach Uli Oberndorfer machte Mut „Da mache ich mir bei euch keine Sorgen“. Und da sollte er Recht behalten. Nur ein halbes Jahr später schickte dieselbe Mannschaft die Legionäre nach einer ganz starken Leistung und einem spannenden Spiel mit insgesamt 4 Führungswechseln, mit einer 26:34 Niederlage zurück an den Lech.

Gleich von Anfang an machten die Hausherren klar, daß sie es ernst meinten. Mit vielen wuchtigen Phasen drängten sie die Legionäre Stück für Stück in die eigene Hälfte. Und wenn der Ball in die Augsburger Hände kam wurden gerade in der Anfangsphase viel zu viele Handling-Fehler begangen. Bereits nach 10 Minuten stand es durch 2 Ravensburger Versuche 12:0. Die Legionäre waren sichtlich beeindruckt, aber so leicht wollte man sich nicht den Schneid abkaufen lassen. Kapitän Patrick Hase, der an diesem Tag einmal mehr mit einer Klasse Leistung Dreh- und Angelpunkt des Augsburger Angriffs war hielt mit cleveren Kicks seine Mannschaft im Spiel. 2 Versuche sollten den Fuggerstädtern vor der Pause noch gelingen. Beide durch Steeven Gaschin, der wie immer kurz vor dem Malfeld mit seinen starken Antritten kaum zu stoppen war. Halbzeitstand 12:14

Auch die zweite Halbzeit begann mit einer starken Phase der Gäste. Einen wunderschönen Cross-Kick von Patrick Hase musste Maxim Marsal auf Außen nur noch ablegen. Durch die relativ komfortable Führung von 12:21 fühlte sich der RFCA nun wohl zu sicher und verursachte nun wieder viele Ballverluste. Auch die Gasse-Einwürfe, durch den böigen Wind sowieso schon ausbaufähig, funktionierten jetzt überhaupt nicht mehr. Und so legten die Ravens in kurzer Zeit zwei weitere Versuche und gingen mit 24:21 in Führung.

Doch Augsburg kam zurück. Einen schnell ausgeführten Straftritt an der 5m Linie, den jeder auf dem Platz nach rechts auf die aufgestellten Stürmer vermutete, passte Verbinder Patrick Hase nach links. Der Ball wanderte schnell nach außen wo Alex Geiser nur noch ablegen musste. In der Schlussphase machten sich aber die bessere Fitness und die tiefer besetzte Bank der Hausherren bemerkbar. Sie holten sich abermals die Führung zurück. Augsburg versuchte nochmal alles und drückte gewaltig, aber stattdessen verlor man den Ball und Ravensburg legte ihren 6. Versuch und nahm damit dem RFCA auch noch den defensiven Bonuspunkt. Endstand 34:26.

Damit ist die euphorische Stimmung bei den Augsburger Ruggern erst mal gebremst. Die bayerische Meisterschaft wohl nur noch rechnerisch möglich. Dennoch muss man nicht mit gesenkten Köpfen vom Platz gehen. In einem starken Spiel haben die Ravensburger eine tolles Spiel gemacht und letztendlich verdient gewonnen. Der RFCA bedankt sich für einen Tag, der dem Rugby-Herz keinen Wunsch offen gelassen hat. Wir freuen uns schon auf die Revanche in der nächsten Saison.

Klares Ergebnis trotz ausgeglichenem Spiel

Am Ende steht ein Sieg mit Bonuspunkt. Dennoch kann man auf Seite der Legionäre nicht ganz zufrieden mit dem Spiel sein. Nach der sehr guten Leistung in Regensburg die Woche davor leistete man sich heute zu viele Ballverluste und vor allem zu viele Straftritte. Der Schiedsrichter Grellet kündigte vor dem Spiel an eine strenge Linie gerade beim Thema „Release after Tackle“ an und blieb dieser auch dem ganzen Spiel treu. Würzburg stellte sich perfekte darauf ein. Augsburg nicht.

Das Spiel begann mit leichten optischen Vorteilen für die Hausherren. Doch es dauerte gut eine viertel Stunde ehe Denis Jaschik eine Kopie seines Versuches gegen Regensburg legte. Ausbrechen aus dem Scrum, Dummy-Pass und durch. Als auch kurze Zeit später Speedster Kenny Padberg nicht mehr zu halten war schien es eine deutliche Angelegenheit zu werden, doch genau jetzt fingen die Legionäre damit an unnötige Straftritte zu verursachen. Einen davon setzen die Gäste zum zwischenzeitlichen 10:3 durch die Stangen. Würzburg drückte jetzt gewaltig. Doch im Abschluss agierten die Gäste etwas unglücklich so daß nichts Zählbares dabei heraussprang. Auf der anderen Seite zeigte sich Augsburg eiskalt. Ein Klasse Cross-Kick von Kapitän Patrick Hase wurde von Vincent Aravantinos zum 17:3 abgelegt. Mit diesem Stand ging es auch in die Halbzeit.

Coach Uli Oberndorfer machte in der Pause seinen Spielern deutlich, was er sich von ihnen erwartete. Das Spielgeschehen ändert sich dadurch aber nicht. Der RFCA leistete sich nach wie vor zu viele Straftritte, allen voran ein gewisser Erste-Reihe-Stürmer. Nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung erhielt er Gelb für wiederholte Verstöße (Stichwort „Tackler Release“). Nach der 10 minütigen Bedenkpause fing er da an, wo er aufgehört hat und sah wiederum nur wenigen Minuten später für die gleichen Vergehen Gelb-Rot.

Zum Glück für die Hausherren stand es durch Versuche von Maxim Marsal und Steeven Gaschin zu diesem Zeitpunkt bereits 29:3 was auch der Entstand der Partie war.

Trotz des deutlichen Ergebnisses wartet also noch viel Arbeit auf die Spieler des RFCA. Das Spiel hätte mit etwas mehr Glück auf Würzburger Seite auch verloren gehen können. In 2 Wochen haben die Legionäre Gelegenheit wieder 100 % zu geben. Dann steht nach einem spielfreien Wochenende das nächste Heimspiel gegen StuSta II an. Die Münchener befinden sich mitten im Abstiegskampf und werden alles daran setzen, Punkte aus Augsburg mitnehmen zu können.

Bild:
Man of the Match: Denis Jaschik
Hammer of the day: Onno Eisenmann

 

Paukenschlag zum Rückrundenauftakt

Im ersten Spiel der Rückrunde in der bayerischen Rugby-Regionalliga schlägt der RFCA auswärts den bisherigen Tabellenführer RC Regensburg überraschend deutlich mit 17:48.

Nach 80 intensiven Minuten Rugby bei frühsommerlichen Temperaturen im Stadion am Weinberg stand für die Legionäre ein sensationeller 17-48 Sieg beim Herbstmeister Regensburg zu buche. Dabei konnte man den klaren Geschwindigkeitsvorteil eiskalt ausnutzen und im Gegenzug die physisch starken Oberpfälzer mit Ihren kurzen, druckvollen Phasen nicht zu stark zur Geltung kommen lassen. Zweiter Erfolgsgarant an diesem Tag waren die starken Standard-Situationen.

Mit gemischten Gefühlen reisten die Augsburger Rugger an die Donau. Die Hinrunde startete mit einigen hohen Siegen, endete jedoch mit 3 zum Teil vermeidbaren Niederlagen. Gerade beim Heimspiel gegen die Regensburger war man hauptsächlich an der eigenen Chancenverwertung gescheitert.

Doch gleich in den ersten Minuten zeigte man, daß man es heute besser machen wollte. Der eigene Ankick wurde vom jungen Zweite-Reihe-Stürmer Andi Bauer abgefangen und bereits nach wenigen schnellen Phasen legte Maxim Marsal seinen ersten von insgesamt 5 Versuchen.

Danach ging es Schlag auf Schlag weiter. Augsburg konnte die schweren Ballträger in Schach halten und sobald der Ballbesitz wechselte machte die pfeilschnelle Backline Raumgewinn. Der nächsten beiden Versuche gehörten aber den Stürmern. Zunächst verlud Kapitän Denis Jaschik mit einem schönen Dummy-Pass die Regensburger Abwehr und legte zum 0-10 ab. Dann reagierte Andreas Baur am schnellsten, nachdem ein versprungener Ball ins Malfeld gekickt wurde.

Anschließend kamen die Hausherren besser ins Spiel und verkürzten auf 5-15, ehe wiederum Maxim Marsal den Turbo zündete und innerhalb weniger Minuten durch 2 Versuche den Spielstand auf den Pausenstand von 5-29 stellte.

Im zweiten Abschnitt wollten es die Hausherren nochmal wissen, doch zu mehr zählbaren als dem Versuch zum 10-29 sprang nicht dabei raus. Die Aufhol-Phase wurde durch eine gelbe Karte für Regensburg jäh beendet. Die dadurch entstanden Lücken nutze wiederum Maxim Marsal mit seinen Versuchen #4 und #5. Die Oberpfälzer taten noch etwas für die Ergebniss-Kosmetik (17:41). Doch das Schlusswort behielten die Gäste in Form von Routinier Marc Ueberle, der mit seinem Lauf über die ganze Länge und Breite des Spielfeldes mit 3 ausgesteppten Verteidigern den spektakulärsten Versuch des Tages legte. Enstand 17-48.

Der RFCA bedankt sich für einen Wahnsinns Rugby-Tag und freut sich auf jeden Besucher zum Heim-Auftakt am kommenden Samstag, 14.4. um 14:30 gegen Würzburg.

Girl power – Erstes Damen-Rugby Turnier in Augsburg erfolgreich bestritten

Bei strahlendem Sonnenschein und 20 Grad lud die Damenmannschaft des RFCA am 7. April 2018 zum ersten Mal zum Turnier zu sich auf den Platz ein.

Gleich im ersten Spiel des Tages spielten die Augsburgerinnen gegen die Mannschaft der Stusta Red. Obwohl sie einige Chancen hatten und gut spielten, musste sich der RFCA mit einem 10:15 knapp geschlagen geben, das sollte sich aber bald ändern.

Im nächsten Spiel der RFCA Frauen ging es gegen das überlegene Team aus Nürnberg, die am Ende des Turniertages mit einem starken fünften Platz nach Hause fuhren und daher eindeutig als die härtesten Gegnerinnen der Augsburgerinnen zu sehen waren. Dennoch bewies der RFCA Kampfgeist, Emily Miehler gelang es, einen Versuch zu legen und das Endergebnis zu einem 5:31 zu besiegeln.

Am Nachmittag stand das dritte Turnierspiel für die Augsburgerinnen auf dem Plan. Erneuert mussten sie sich den Stusta Red Damen stellen. Dieses Mal gelang allerdings ein noch besseres Zusammenspiel aus schönen Pässen und effektiven Tackles, das mit einem 12:7 für Augsburg belohnt wurde.

Eine Zerreisprobe für die Nerven bot das vierte und letzte Spiel der Augsburgerinnen gegen die Spielgemeinschaft der Damen aus Bad Reichenhall und Unterföhring, den Rauffairries. Wahl-Augsburgerin Juliette Yamad übertraf sich selbst, genau wie Katrin Baumann, die gewohnt stark mit schnellen Sprints und sauberen Pässen überzeugten. Carolin Bergougnan und Emily Miehler lieferten den Zuschauern schöne und effektive Tackles. Kapitänin Franziska Hartwig ging ebenfalls gerne in den Kontakt und verlor dabei nie den Überblick über das Spiel.

Nach einem kräftezehrenden Kopf-an-Kopf-Rennen stand es 15:15.

Daher ging das spannende Spiel in die Verlängerung, der Schiedsrichter entschied, das Spiel bis zum „Golden Try“weiterlaufen zu lassen. Der RFCA mobilisierte nochmal alle Kräfte. Während Coach Luc Bergougnan und die Zuschauer am Spielfeldrand den Atem anhielten, gelang den Augsburgerinnen durch starkes Zusammenspiel die Erlösung in Form eines Versuchs von Heidy Pedraza, vorbereitet durch Mira Hieber und Stefanie Kinz.

 

Player of the Day wurde Carolin Bergougnan, die wiederholt bewies, das eine längere Auszeit ihrer Leistung absolut keinen Abbruch tun konnte. Hammer of the Day wurde Emily Miehler, die konstant starke Tackles zeigte und in den gegnerischen Reihen aufräumte.

 

So konnten die RFCA Ladies zum ersten Mal seit Gründung auf einen siebten Turnierplatz blicken. Coach Luc und Kapitänin Franziska waren zurecht stolz auf die Teamleistung und freuen sich auf das nächste Turnier in Nürnberg am 21. April.

 

Augsburger Rugby-Damen debütieren

Am Samstag ging es zum Saisonsauftakt der Deutschen Frauen 7er- Liga Süd für den RFCA nach München auf den Platz des Mrfc.

Gleich zu Beginn spielten die Augsburgerinnen gegen die Spielvereinigung Unterföhring/ Bad Reichenhall. Flügelspielerin Zoë Mannhardt legte nach kurzer Zeit bereits den ersten Versuch, von diesem Moment an waren die Damen des RFCA nicht mehr zu stoppen, drei weitere Versuche folgten von Juliette Damay (2) und wieder Zoë Mannhardt. Die Augsburger Verteidigung lies nur einen Versuch der Gegenseite zu, ansonsten wurden sämtliche Angriffe erfolgreich abgewehrt. Leider konnte keiner der vier Versuche erhöht werden und damit endete das Spiel mit 20-5.

Gegen eine starke Stusta 1, die als letztendlich Sieger aus dem Turnier ging, musste sich Liganeuling Augsburg zwar geschlagen geben, man machte es den Gegnerinnen aber durch effektive Tackles und eine starke Verteidigung nicht allzu einfach. Endstand 0-44.

Im dritten Spiel des Turniers spielte der RFCA gegen die zweite Mannschaft der Stusta, die ebenfalls neu als Mannschaft in der Liga sind, aber mit starken, zum Teil erfahrenen Spielerinnen startet. Hier präsentierten sich die Augsburgerinnen als souveräne Mannschaft, die sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung schön zusammen arbeitet und somit eine hohe Niederlage verhindern konnte. Mit einem weiteren Versuch von Zoe Mannhardt kam es zu einem Endstand dieser Partie von 15-5 für die Stusta 2.

Das gleiche Ergebnis erzielte Augsburg gegen den vierten Gegner Bamberg.

In dieser Partie waren die Augsburger Damen ihren Gegnerinnen absolut ebenbürtig, mussten sich aber letztendlich aufgrund kleiner Konzentrationsfehle und unglücklicher Ballverluste geschlagen geben. Ein durch Teamarbeit hart erkämpfter Versuch konnte durch Neuzugang Stefanie Kinz gelegt werden. Endstand 5-15

Im letzten Spiel mobilisierten die RFCA Ladies nochmal all ihre Kräfte, schenkten ihren Zerrungen und Schmerzen keine Beachtung und stellten sich erneuert der Spielgemeinschaft Unterföhring/ Bad Reichenhall. Durch Geschlossenheit im Team, effektive Tackles und sauberem Passen konnten vier Versuche gelegt und die Gegnerinnen bezwungen werden. Punkten konnten wieder Juliette Damay (2), Scrumhalf Katrin Baumann und auch Emily Miehler hat einmal mehr gezeigt, dass sie nicht nur unverzichtbar in der Verteidigung ist. Das Spiel endet mit 20-12 für den Rfca.

Player of the day wurde die starke Katrin Baumann, die wie immer zuverlässig und sauber den Überblick behielt und nebenbei Gegnerinnen durch gekonnte Tackles außer Gefecht setzte. Hammer of the day wurde Tiziana Schwarz, die sich auch stärkeren Gegnerinnen das ganze Turnier über mit schönen Tackles entgegen stellte und so einige Versuche der Gegenseite zu verhindern wusste.

Besonderer Dank gilt unserer Physiotherapeutin Laura Behrens, die sicherlich auch ein Grund ist, dass sich die Augsburgerinnen weitest unverletzt und stärker denn je auf das nächste Turnier am 18.11. in Bad Reichenhall freuen.

Knüppelhartes Spiel unter Freunden – RFCA erkämpft sich Sieg in Bad Reichenhall

Warmes Herbstwetter, Alpen-Panorama und ein Bier in guter Gesellschaft erwartete die Legionäre in Bad Reichenhall. Das mussten sie sich aber erst durch 80-Minuten intensives Rugby verdienen. Es wurde das bisher härteste Spiel für die Augsburger Rugger, die bisher ohne Punktverlust durch die Liga marschierten. Ganz anders die Situation bei den Gastgebern. Trotz sehr guter Leistungen verließ man bisher immer als Verlierer den Platz.

Mit dementsprechender Entschlossenheit starteten die Gastgeber dann auch in die Partie. Mit wuchtigen Phasen wurde die sichtlich beeindruckte Augsburger Verteidigung Stück für Stück zurück gedrängt. So dauerte es nur bis zur fünften Minute ehe die Hausherren den ersten Versuch der Partie legen konnten. Die Erhöhung war erfolgreich. 7:0. Eine vollkommen neue Situation für die zuletzt erfolgsverwöhnten Legionäre. Routiner Denis Jaschik fand die richtigen Worte „Die Jungs […aus Reichenhall…] haben heute Bock auf Rugby! Wollen wir mitspielen?“ Die Antwort lieferten er und seine Mitspieler auf dem Platz. Der eigene Ankick wurde erobert und nur wenige Phasen später tankte sich Lennart Abelmann-Brockmann mit viel Willen zum Ausgleich über die Linie.

Damit war das Abtasten vorbei. Beide Mannschaften spielten mit offenem Visier und es entwickelte sich ein knüppelhartes aber faires Spiel. Die Feldüberlegenheit lag auf Seiten der Hausherren doch die Augsburger verteidigten stark. Besonders Scrum-Half Michele Stelluto setzte genug Tackles für 3 Spiele und verdiente sich mit seiner starken Leistung den Titel „Man of the Match“. Dennoch waren es die Bad Reichenhaller die den nächsten Versuch zum 12:7 legten. Aber wie zuvor ließ die Antwort nicht lange auf sich warten. Der pfeilschnelle Fullback Maxim Marsal war am linken Seitenaus nicht mehr zu bremsen und stellte zum zweiten Mal in dieser Partie den Spielstand auf Unentschieden. 12:12. Nur wenig später war es noch einmal Lennart Abelmann-Brockmann mit seinem zweiten Versuch, der die Legionäre erstmals in Führung brachte. Am Spielgeschehen änderte das allerdings nichts. Die optische Überlegenheit für den Gastgeber blieb bestehen und die Gäste ließen viel Kraft in der Verteidigung. Das war vermutlich auch der Grund, dass man sich in den letzten Minuten der ersten Hälfte zu einigen Undiszipliniertheiten hinreißen ließ. Durch sehr viel Glück blieben diese ungeahndet. Der Pausenpfiff kam genau zur richtigen Zeit um etwas durchzuatmen.

Die zweite Halbzeit begann perfekt für die Legionäre. Der eigene Ankick wurde gewonnen. Und mit einigen zügigen, kontrollierten Phasen legte man bereits kurz nach Wiederanpfiff den vierten Versuch durch Denis Jaschik und sicherte sich den Extrapunkt und mit 12:24 eine relativ komfortable Führung. Doch dadurch ließen sich die Hausherren nicht aus dem Konzept bringen und machten weiter Druck, agierten aber kurz vor der Try-Line zu hektisch und vergaben einige guten Chancen. Es dauerte bis zur 59. Minuten bis sie dann doch noch auf 17:24 heran kamen. Ein erhöhter Versuch hätte also zu einem Unentschieden geführt.

Damit war alles bereit für eine spannende Schlussphase. Kapitän Patrick Hase, der zu diesem Zeitpunkt bereits verletzungsbedingt ausgewechselt war, sprach später von „kurz vor dem Herzinfarkt“. Mehrmals drangen die Reichenhaller bis direkt ans Augsburger Malfeld vor, doch die Verteidigungslinie hielt. Mit der letzten Aktion des Spiels legte Denis Jaschik noch seinen zweiten Versuch des Tages zum 17:29 Endstand.

Coach Uli Oberndorfer: „Es war sicher nicht unser bestes Spiel, aber wir haben gezeigt, dass wir als Team dazu in der Lage sind, einen Weg zu finden auch aus so einer Partie als Sieger vom Platz zu gehen.“

Der RFCA bleibt also auch im vierten Spiel dieser Saison ungeschlagen und steht weiter an der Tabellen-Spitze. Jetzt haben die Legionäre zwei Wochen Zeit ihre Blessuren auszukurieren ehe es zum Spitzenspiel nach Nürnberg geht. Die Franken sind das einzige weitere – auf dem Platz – ungeschlagene Team der Liga und stehen nur deshalb hinter Augsburg in der Tabelle, weil ihnen die ersten beiden Siege wegen fehlender Spielerpässe aberkannt wurden. Dort wird sich zeigen, ob diese Mannschaft das Zeug dazu hat Bayerischer Meister zu werden. Die Mannschaft ist jedenfalls heiß und kann es kaum erwarten wieder auf dem Platz zu stehen.

Für jeden Augsburger Rugby-Fan kann es also nur heißen: Dickes Kreuz im Kalender: 4. November. 14:30. Sportplatz Erlensteg, Nürnberg.