Augsburger Rugby-Damen debütieren

Am Samstag ging es zum Saisonsauftakt der Deutschen Frauen 7er- Liga Süd für den RFCA nach München auf den Platz des Mrfc.

Gleich zu Beginn spielten die Augsburgerinnen gegen die Spielvereinigung Unterföhring/ Bad Reichenhall. Flügelspielerin Zoë Mannhardt legte nach kurzer Zeit bereits den ersten Versuch, von diesem Moment an waren die Damen des RFCA nicht mehr zu stoppen, drei weitere Versuche folgten von Juliette Damay (2) und wieder Zoë Mannhardt. Die Augsburger Verteidigung lies nur einen Versuch der Gegenseite zu, ansonsten wurden sämtliche Angriffe erfolgreich abgewehrt. Leider konnte keiner der vier Versuche erhöht werden und damit endete das Spiel mit 20-5.

Gegen eine starke Stusta 1, die als letztendlich Sieger aus dem Turnier ging, musste sich Liganeuling Augsburg zwar geschlagen geben, man machte es den Gegnerinnen aber durch effektive Tackles und eine starke Verteidigung nicht allzu einfach. Endstand 0-44.

Im dritten Spiel des Turniers spielte der RFCA gegen die zweite Mannschaft der Stusta, die ebenfalls neu als Mannschaft in der Liga sind, aber mit starken, zum Teil erfahrenen Spielerinnen startet. Hier präsentierten sich die Augsburgerinnen als souveräne Mannschaft, die sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung schön zusammen arbeitet und somit eine hohe Niederlage verhindern konnte. Mit einem weiteren Versuch von Zoe Mannhardt kam es zu einem Endstand dieser Partie von 15-5 für die Stusta 2.

Das gleiche Ergebnis erzielte Augsburg gegen den vierten Gegner Bamberg.

In dieser Partie waren die Augsburger Damen ihren Gegnerinnen absolut ebenbürtig, mussten sich aber letztendlich aufgrund kleiner Konzentrationsfehle und unglücklicher Ballverluste geschlagen geben. Ein durch Teamarbeit hart erkämpfter Versuch konnte durch Neuzugang Stefanie Kinz gelegt werden. Endstand 5-15

Im letzten Spiel mobilisierten die RFCA Ladies nochmal all ihre Kräfte, schenkten ihren Zerrungen und Schmerzen keine Beachtung und stellten sich erneuert der Spielgemeinschaft Unterföhring/ Bad Reichenhall. Durch Geschlossenheit im Team, effektive Tackles und sauberem Passen konnten vier Versuche gelegt und die Gegnerinnen bezwungen werden. Punkten konnten wieder Juliette Damay (2), Scrumhalf Katrin Baumann und auch Emily Miehler hat einmal mehr gezeigt, dass sie nicht nur unverzichtbar in der Verteidigung ist. Das Spiel endet mit 20-12 für den Rfca.

Player of the day wurde die starke Katrin Baumann, die wie immer zuverlässig und sauber den Überblick behielt und nebenbei Gegnerinnen durch gekonnte Tackles außer Gefecht setzte. Hammer of the day wurde Tiziana Schwarz, die sich auch stärkeren Gegnerinnen das ganze Turnier über mit schönen Tackles entgegen stellte und so einige Versuche der Gegenseite zu verhindern wusste.

Besonderer Dank gilt unserer Physiotherapeutin Laura Behrens, die sicherlich auch ein Grund ist, dass sich die Augsburgerinnen weitest unverletzt und stärker denn je auf das nächste Turnier am 18.11. in Bad Reichenhall freuen.

Knüppelhartes Spiel unter Freunden – RFCA erkämpft sich Sieg in Bad Reichenhall

Warmes Herbstwetter, Alpen-Panorama und ein Bier in guter Gesellschaft erwartete die Legionäre in Bad Reichenhall. Das mussten sie sich aber erst durch 80-Minuten intensives Rugby verdienen. Es wurde das bisher härteste Spiel für die Augsburger Rugger, die bisher ohne Punktverlust durch die Liga marschierten. Ganz anders die Situation bei den Gastgebern. Trotz sehr guter Leistungen verließ man bisher immer als Verlierer den Platz.

Mit dementsprechender Entschlossenheit starteten die Gastgeber dann auch in die Partie. Mit wuchtigen Phasen wurde die sichtlich beeindruckte Augsburger Verteidigung Stück für Stück zurück gedrängt. So dauerte es nur bis zur fünften Minute ehe die Hausherren den ersten Versuch der Partie legen konnten. Die Erhöhung war erfolgreich. 7:0. Eine vollkommen neue Situation für die zuletzt erfolgsverwöhnten Legionäre. Routiner Denis Jaschik fand die richtigen Worte „Die Jungs […aus Reichenhall…] haben heute Bock auf Rugby! Wollen wir mitspielen?“ Die Antwort lieferten er und seine Mitspieler auf dem Platz. Der eigene Ankick wurde erobert und nur wenige Phasen später tankte sich Lennart Abelmann-Brockmann mit viel Willen zum Ausgleich über die Linie.

Damit war das Abtasten vorbei. Beide Mannschaften spielten mit offenem Visier und es entwickelte sich ein knüppelhartes aber faires Spiel. Die Feldüberlegenheit lag auf Seiten der Hausherren doch die Augsburger verteidigten stark. Besonders Scrum-Half Michele Stelluto setzte genug Tackles für 3 Spiele und verdiente sich mit seiner starken Leistung den Titel „Man of the Match“. Dennoch waren es die Bad Reichenhaller die den nächsten Versuch zum 12:7 legten. Aber wie zuvor ließ die Antwort nicht lange auf sich warten. Der pfeilschnelle Fullback Maxim Marsal war am linken Seitenaus nicht mehr zu bremsen und stellte zum zweiten Mal in dieser Partie den Spielstand auf Unentschieden. 12:12. Nur wenig später war es noch einmal Lennart Abelmann-Brockmann mit seinem zweiten Versuch, der die Legionäre erstmals in Führung brachte. Am Spielgeschehen änderte das allerdings nichts. Die optische Überlegenheit für den Gastgeber blieb bestehen und die Gäste ließen viel Kraft in der Verteidigung. Das war vermutlich auch der Grund, dass man sich in den letzten Minuten der ersten Hälfte zu einigen Undiszipliniertheiten hinreißen ließ. Durch sehr viel Glück blieben diese ungeahndet. Der Pausenpfiff kam genau zur richtigen Zeit um etwas durchzuatmen.

Die zweite Halbzeit begann perfekt für die Legionäre. Der eigene Ankick wurde gewonnen. Und mit einigen zügigen, kontrollierten Phasen legte man bereits kurz nach Wiederanpfiff den vierten Versuch durch Denis Jaschik und sicherte sich den Extrapunkt und mit 12:24 eine relativ komfortable Führung. Doch dadurch ließen sich die Hausherren nicht aus dem Konzept bringen und machten weiter Druck, agierten aber kurz vor der Try-Line zu hektisch und vergaben einige guten Chancen. Es dauerte bis zur 59. Minuten bis sie dann doch noch auf 17:24 heran kamen. Ein erhöhter Versuch hätte also zu einem Unentschieden geführt.

Damit war alles bereit für eine spannende Schlussphase. Kapitän Patrick Hase, der zu diesem Zeitpunkt bereits verletzungsbedingt ausgewechselt war, sprach später von „kurz vor dem Herzinfarkt“. Mehrmals drangen die Reichenhaller bis direkt ans Augsburger Malfeld vor, doch die Verteidigungslinie hielt. Mit der letzten Aktion des Spiels legte Denis Jaschik noch seinen zweiten Versuch des Tages zum 17:29 Endstand.

Coach Uli Oberndorfer: „Es war sicher nicht unser bestes Spiel, aber wir haben gezeigt, dass wir als Team dazu in der Lage sind, einen Weg zu finden auch aus so einer Partie als Sieger vom Platz zu gehen.“

Der RFCA bleibt also auch im vierten Spiel dieser Saison ungeschlagen und steht weiter an der Tabellen-Spitze. Jetzt haben die Legionäre zwei Wochen Zeit ihre Blessuren auszukurieren ehe es zum Spitzenspiel nach Nürnberg geht. Die Franken sind das einzige weitere – auf dem Platz – ungeschlagene Team der Liga und stehen nur deshalb hinter Augsburg in der Tabelle, weil ihnen die ersten beiden Siege wegen fehlender Spielerpässe aberkannt wurden. Dort wird sich zeigen, ob diese Mannschaft das Zeug dazu hat Bayerischer Meister zu werden. Die Mannschaft ist jedenfalls heiß und kann es kaum erwarten wieder auf dem Platz zu stehen.

Für jeden Augsburger Rugby-Fan kann es also nur heißen: Dickes Kreuz im Kalender: 4. November. 14:30. Sportplatz Erlensteg, Nürnberg.

Kantersieg gegen Aufsteiger Ravensburg

Zwei klare Siege zum Auftakt, das erste Heimspiel der Saison, spätsommerliche Temperaturen: Die Vorzeichen für das Spiel des RFC Augsburg gegen den Aufsteiger Ravensburg konnten besser nicht sein. Mit den Ravens kam ein Gegner an den Wildtaubenweg, von dem man wenig bis gar nichts wusste. Zu unterschätzen sind sie aber keinesfalls. In der Vorsaison gewann die Mannschaft aus Oberschwaben recht souverän die Verbandsliga und setzte sich letzten Samstag bereits knapp gegen den Münchner RFC II um Ex-Legionär Mikel Hernandez durch. Die Aussagen der Konkurrenz waren eindeutig: Wenn ihr ihren starken Sturm erst ins Rollen kommen lasst, sind sie gefährlich.

Für die Aufstellung konnte Coach Uli Oberndorfer aus dem Vollen schöpfen. Zum ersten mal seit Jahren hatte er das Luxusproblem gleich eine ganze Reihe starke Spieler nicht in den 22-Mann-Kader aufnehmen zu können. Für die Starting-XV entschied sich der Trainer für fast die gleiche Aufstellung wie beim deutlichen Sieg gegen die StuSta II am vorherigen Spieltag.

Diese setzte den Game-Plan sofort konsequent um. Der Verteidigungs-Linie arbeitete hart

ohne dabei wie so oft Straftritte zu verursachen. Im Gegenzug nutzte die schnelle, wendige Augsburger Backline eiskalt jede Lücke, die sich bot. Speziell in der ersten halben Stunde des Spiels fanden die Gäste kein Mittel gegen die Angriffe der Hintermannschaft. So zog der RFCA schnell durch Versuche von Manuele Satoa, Tiley Miritau und Maxim Marsal (3x) auf 33-0 davon. In den letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit kamen die Ravensburger besser ins Spiel. Gerade der Sturm konnte wie erwartet durch wuchtige Phasen immer wieder Meter gut machen. Doch bis zum Pausenpfiff konnte man weiterhin die 0 halten.

Der Wille der Gäste zu Punkten hielt auch nach dem Seitenwechsel an. Und so dauerte es nicht lange, bis die Gäste zu ihrem ersten Versuch kamen. Damit hatte auch der letzte Legionär verstanden, dass man trotz der hohen Führung diesen Gegner niemals unterschätzen durfte und man besann sich auf das Spiel, das zu Anfang der Partie so erfolgreich war. Dadurch und auch durch die deutlich tiefer besetzte Bank wurde das Ergebnis bis zum Ende eindeutig. Die Legionäre gewannen letztendlich mit 69-5. Die Versuche der zweiten Halbzeit legten Andi Bauer, Steeven Gaschin, Valentin Foy, Maxim Marsal (3x. Ingesamt 6 (!) Versuche und damit völlig verdient Man of the Match)

Der RFCA bedankt sich bei den Ravensburg Ravens für ein schönes, hartes Spiel, bei dem sie zu keinem Zeitpunkt aufgegeben haben. Wir freuen uns bereits auf das Rückspiel in Oberschwaben. Jetzt heißt es für die Legionäre den Schwung mitzunehmen. Am nächsten Samstag geht es gegen den RFC Bad Reichenhall um den A8-Pokal, wo die Legionäre wie immer ein harter Kampf auf dem schönsten Rugby Platz Deutschlands erwarten wird.

70 Minuten… souverän zum Sieg

Zum zweiten Saisonspiel ging es am vergangen Samstag für die Spieler des RFC Augsburg um Coach Uli Oberndorfer nach München auf den Sportplatz der Studentenstadt im Englischen Garten. Die Stimmung war nach dem starken Auftaktsieg gegen Würzburg ausgezeichnet, obwohl man die Aufstellung auf einigen wichtigen Positionen verändern musste. So rückte Kapitän Patrick Hase wieder auf die ihm gut bekannte Verbinder Position und Gedrängehalb Michele Stelluto der noch vor zwei Wochen ein exzellentes Comeback-Spiel geliefert hatte wurde durch Valentin Foy ersetzt. Ebenso zum ersten Mal in dieser Saison für den RFCA zum Einsatz kamen Hugo Pourmonet auf der Position des 2. Innendreiviertels und Maxime Marsal auf der Schlussposition. Sein Debut in den Reihen der Stürmer feierte der bislang vor allem als Innendreiviertel eingesetzte Robert Nicholls als Flügelstürmer.

Bei üblichen „StuSta-Bedingungen“ zeigten die Legionäre nach verhaltenen Anfangsminuten, bereits früh im Spiel, dass sie sich viel vorgenommen hatten. Vor allem die schnelle Backline konnte sich ein ums andere mal schön durchsetzen. Genau wie in Würzburg handelte man aber, sobald das Malfeld näher rückte immer wieder zu hektisch und verlor unnötig den Ball. So dauerte es bis zur 15. Minute ehe Maxim Marsal den ersten Versuch der Partie legen konnte.

Damit war der Ketchup-Flaschen Effekt ausgelöst. Innerhalb von weiteren 10 Minuten zog man durch Versuche von Kenny Padberg und nochmals Marsal auf 0-17 davon. Mit der letzten Aktion der ersten Halbzeit wollte dann auch der Sturm noch zeigen, dass sie Punkten können. Nach einem Lineout an der gegnerischen 5 m-Linie lief Flanker Lennard Abelmann-Brockmann unbemerkt von der Münchner Verteidigung zwischen Auslinie und Paket ins Malfeld ein. 0-22.

Auch die zweite Halbzeit sah zunächst einen souveränen RFCA. Fullback Maxim Marsal, der bereits in den ersten 40 Minuten 2 Versuche gelegt hatte, war nun endgültig nicht mehr zu halten. Mit zwei weiteren Versuchen ließ er seinen Mitspielern bei der späteren Wahl zum „Man of the Match“ keine Auswahlmöglichkeiten mehr. Auch die samoanische Punktegarantie Manuele Satoa wollte sich da nicht mehr lumpen lassen und tankte sich innerhalb von weniger als zwei Minuten zwei Mal in seiner unnachahmlichen Art durch die komplette Stusta-Verteidigung zur komfortablen 0-48 Führung.

Damit war der ein oder andere Spieler wohl bereits in Gedanken bei dem Bier danach. Vollkommen unnötig wurde man jetzt auf Augsburger Seite undiszipliniert. Gleich 2 Spieler wurden mit einer gelben Karte vom Feld geschickt. Die 13 verbliebenen Legionäre verteidigten mit allem, was sie hatten, konnten aber nicht verhindern, dass sich Stusta in dieser Phase noch zwei Versuche erarbeitete. Endstand 14-48.

Man of the Match: Maxim Marsal

Hammer oft he Match: Alexander Geiser

Neuigkeiten im Jugendbereich

Seit 15. September haben die RFCA Jugend nach der August Sommerpause wieder mit Training angefangen. Und mit der neue Saison sind natürlich ein paar Neuigkeiten zu erwarten.

Neuer Jugendtrainer

Als erstes gibt es Änderungen in der Jugend Trainerstaffel. Nach dem Rücktritt von Assistent Trainer Alexander Riggle könnte sich das Team auf die Verstärkung von Herrenspieler Marc Ueberle freuen. Zusammen mit Jugendleiter Nicolas Moulis wird er die U14-U18 trainieren. François Dumont und Artur Bukowski werden weiterhin sich um die U8-U12 kümmern.

Eine Spielgemeinschaft in der U10 und U12

Eine weitere Entwicklung ist das Zusammenarbeit mit Nachbarverein SC-Gröbenzell. In der U10 und U12 wurde es beschlossen eine Spielgemeinschaft für die Saison zu melden. Diese wird weitere Trainingsmöglichkeiten für die kleinen bringen. Somit hoffen beide Vereine auf großen Erfolg in der 7er Liga.

Ein 15er Spielbetrieb

Zuletzt wird es dieser Saison mehr Spielmöglichkeiten geben. Der Bayerische Rugby Verband möchte versuchen dieses Jahr ein 15er Spielbetrieb in Form von „Festivals“ ab U12 auf die Beine zu stellen. Mit 5 weitere Termine wird es unsere Jugend nicht langweilig!

Oktober wird dazu ein typisches Beispiel sein mit drei Spieltermine. Der erste am kommenden Wochenende in Unterföhring mit einem 7er Turnier. Alle Spieler und Trainer freuen sich schon!