RFCA schließt Saison mit einer unnötigen Niederlage ab

Das Gastspiel des RFCA bei Münchener RFC sollte zum Spiegelbild der Saison werden. Gut gespielt, aber am Ende hauptsächlich von sich selbst besiegt. So stand am Ende ein 28:17 zu buche, obwohl den 3 Augsburger Versuchen nur Einer der Münchener gegenüberstand.

Durch die Niederlage ohne Bonuspunkt stürzen die Legionäre auf den 5. Tabellenplatz der Regionalliga Bayern ab. Da Stusta II noch ein Nachholspiel gegen den TSV 1846 Nürnberg bestreitet ist sogar noch ein abstürzen auf den Vorletzten Tabellenplatz möglich. So oder so kann man mit dem Abschneiden in diesem Jahr nicht zu zufrieden sein.

Das Spiel begann zunächst turbulent. Bereits im ersten Ruck nach dem Ankick konnte man sich nur durch eine Regelwidrigkeit erwehren. Den Straftritt verwandelte der exzellente Münchener Kicker und Gedrängehalb Alan Buff ohne Probleme. Gleich nach dem darauffolgenden Ankick setzte der Augsburger Sturm aggressiv nach. Die Münchener verloren den Ball nahe an der eigenen 22m-Linie und durch einen schön vorgetragen Angriff der Backline legte Manu Satoa den Ball im Malfeld ab.

Nach dem ereignisreichen Beginn flachte die Partie etwas ab. Der RFCA konnte sich zwar durch schöne Spielzüge der Hintermannschaft immer wieder Feldvorteile erspielen. Doch wurde dieser teils durch eigenes Unvermögen, teils durch fragwürdige Schiedsrichter Entscheidungen zu Nichte gemacht. Auf der anderen Seite deutete sich bereits ab, daß der Kicker der Münchener einen Sahnetag erwischt hatte. 2 weitere Strafkicks wurden erfolgreich verwandelt, bevor auch der MRFC zu seinem ersten Versuch kam. Ein Flanker schlüpfte direkt am Ruck unbedrängt an der Augsburger Verteidigung vorbei. Besonders bitter, da der Coach vor genau diesen Situationen noch vor dem Spiel eindringlich gewarnt hatte. So ging es mit dem Stand von 16:5 für die Heimmannschaft in die Pause.

Der zweite Abschnitt begann wie der erste aufgehört hatte. Feldüberlegenheit für Augsburg. Straftritte für München. Und dabei zeigte der Münchner Kicker immer wieder sein Klasse. Kein Straftritt, der auf die Stangen gesetzt wurde ging trotz teilweise schwierigen Positionen daneben. So zog der MRFC bis 15 min vor Schluss auf 28:5 davon.

Danach läutete der RFCA die Aufholjagd ein. Durch einen wunderschön heraus gespielten Versuch von Manu Satoa, sowie einem hart erarbeiteten Versuch von Hannes Appel zogen die Augsburger wieder auf 28:17 heran und witterten wieder Morgenluft. Die Partie wurde zunehmend ruppiger und so musste kurz vor Schluß ein Münchner wegen einem Faustschlag mit einer gelben Karte vom Platz.

In den letzten Minuten hatte abermals Manu Satoa die Chance beide Extrapunkte für den 4. Versuch und eine Niederlage mit weniger als 7 Punkten unterschied einzufahren. Doch den abgefangenen Pass, den er eigentlich schon sicher in den Händen hatte, rutsche ihm doch noch aus den Händen, so daß die Legionäre mit leeren Händen die Heimreise antreten.

Als Fazit kann man sagen, daß heute nicht die bessere Mannschaft, sonder die clevere, bzw. die, die sich besser auf die unsichere Linie des Schiedsrichters eingestellte Mannschaft gewonnen hat. Dennoch kann man Positiv auf die nächste Saison blicken. Man wird unverändert in die nächste Saison starten können. Und bis dahin werden sicher die starken Neuzugänge, die sich die letzten Wochen den Legionären angeschlossen haben mit den bewährten Kräften eingespielt sein.

Der RFCA wünscht allen Fans einen schönen Sommer. Vielleicht sieht man sich bei der 10-Jahres Feier unseres Vereins wieder. Am 8. Juli wird es unter andrem ein Freundschafts-Spiel geben. Weitere Informationen gibt es wie üblich auf den sozialen Plattformen.

Klarer Sieg für den RFCA gegen ersatzgeschwächte Bad Reichenhaller

Der Klassiker der bayerischen Rugby-Regionalliga stand auf am 6. Mai auf dem Programm. Der RFCA erwartete die Raufbolde aus Bad Reichenhall. Die lange Freundschaft der beiden Vereine musste ein weiteres Mal für 80min ruhen. Es ging schließlich nicht nur um wichtige Punkte, sonder auch um den A8-Pokal, der seit mittlerweile 10 Jahren bei jedem Aufeinandertreffen beider Mannschaften ausgespielt wird.  Die Legionäre konnten dabei personell fast aus dem Vollen schöpfen. Besonders wichtig war die Rückkehr des Kapitäns Patrick Hase, der seit dem Rückrundenauftakt in Unterföhring nicht mehr eingreifen konnte. Ganz anders sah die Situation bei den Gästen aus. Aufgrund zahlreicher Verletzungen waren sie komplett ohne Ersatzbank angereist. Da aber – um eine alter Sportler-Phrase auszupacken – angeschlagene Boxer am gefährlichsten sind , tat man auf Augsburger Seite gut daran nicht allzu siegessicher in die Partie zu starten.

Das wurde gleich hervorragend umgesetzt. Direkt nach dem eigenen Ankick wurden die Raufbolde durch eine aggressive Verteidigung bis weit in die eigene 22 gedrängt. So war schnell der erste Versuch durch Kapitän Patrick Hase bei seinem Come-Back spiel gelegt. Das war der Weckruf für die Gäste. In der Folge setzten sie durch harte Arbeit und clevere Kicks die Abwehr der Hausherren ein ums andere Mal unter Druck. Der Versuche fielen allerdings auf der anderen Seite. Zunächst nach starker Sturmarbeit durch Erste-Reihe-Shooting-Star Daniel Heinz danach zweimal durch Manu Satoa, so daß man sich bereits zur Halbzeit den Bonus-Punkt für 4 oder mehr Versuche sichern konnte. 

In der zweiten Halbzeit schien der Widerstand der Gäste gebrochen. Als auch noch ein Reichenhaller verletzungsbedingt den Platz verlassen musste und sie wegen fehlender Ersatzspieler nur noch mit 14 Mann spielten war das Spiel endgültig entschieden. Die Versuche von Dennis Jaschik, Hannes Appel (2x), Luc Bergougnan 3x, Manu Satoa (insgesamt 4x) und Ulrich Oberndorfer , sowie insgesamt 7 erfolgreiche Erhöhungskicks von Nicolas Moulis sorgen für den 79:0 Entstand.

Ein großes Dankeschön, geht an die Gäste aus Bad Reichenhall, die trotz aller Widrigkeiten ein starkes Spiel zeigten. Der Schiedrichter brachte es nach dem Spiel auf den Punkte als er sagt „Es gibt viele wichtige Werte im Rugby und Gewinnen ist keins davon“

Bittere Niederlage für die Legionäre bei StuSta II

Trotz einiger Ausfälle im Vorfeld machte man sich optimistisch auf den Weg in den Münchener Norden, hatte man doch die beiden ersten Spiele der Rückrunde relativ souverän für sich entschieden.  Außerdem war noch die Rechnung aus der knappen Niederlage der Hinrunde noch offen, so daß es an Motivation nicht mangelnden durfte.
Doch bei gewohnt guten Platzverhältnissen an der Willi-Graf-Straße verpassten die Augsburger einmal mehr in der Anfangsphase Druck zu machen. Immer wieder brachte man sich durch Unkonzentriertheit selbst in Bedrängnis. Und so kam es wie es kommen müsste. Wie auch in den vorangegangen  Partien der Rückrunde ging der Gegner mit einem Versuch in Führung (13.).
Anschließend kam der kam der der RFCA besser ins Spiel. Die optische Überlegenheit sollte sich auch kurze Zeit später in Punkten ausdrucken. Nach einem weiten Kick von Robert Nicholls bis tief in die gegnerische 22 wurde der Münchener Schluss vom pfeilschnellen U20 Nationalspieler Abu Dharr Venos überrascht, der ihn ins Aus beförderte. Nach dem darauffolgenden Einwurf setzte der Augsburger Sturm  die Verteidigung unter Druck, bevor ein flüssig vorgetragener Angriff der Hintermannschaft, eingeleitet vom Man-of-the-Match Lennard Abelmann ,letztendlich von Mikel Hernandez abgelegt wurde, der heute auf der für ihn ungewohnten Center-Position spielte. Die schwierige Erhöhung wurde durch den Scrum-Half Nico Moulis verwandelt, der trotzdem einem Magen-Darm-Infekt 80min eine mehr als ordentliche Partie ablieferte.
Nach der Führung spielten die Legionäre stark auf, wurde aber jäh zurück geworfen als Verbinder Denis Jaschik verletzt vom Platz humpelte. Als auch Zweite-Reihe-Stürme Hannes Appel wegen einem High Tackle mit einer gelben Karte an die Seiten-Linie verdammt wurde, war die Parole bis zum Pausenpfiff durchzuhalten, um sich neu zu formieren. Leider kamen die Münchener in der letzen Aktion in der ersten Halbzeit zu ihrem zweiten Versuch. Ein kurzer Einwurf überrumpelte das Augsburger Lineout zum 7:10 Halbzeit-Stand.
Auch der zweite Abschnitt fing nicht so an, wie man es sich auf Seiten der Legionäre gewünscht hatte. Zunächst wurde die Unterzahl gut verteidigt doch kurz vor Ablauf der 10 min Strafe schlüpfte ein Student auf der linken Seite durch die Augsburger Reihen. 7:15.
Als Antwort darauf kam der RFCA immer wieder in aussichtsreiche Position wurde allerdings ebenso oft durch gute Befreiung-Kicks von StuSta wieder zurück geschickt. Man konnte nochmal Morgenluft wittern nachdem gut 10min vor Schluss kurz hintereinander gleich 2 Studenten wegen High Tackle mit Gelb bzw. Rot  vom Platz mussten. Doch an diesem Tag sollte man keinen Weg ins Mal-Feld mehr finden.  Man mag es darauf schieben, daß viele Spielern auf ungewohnten Positionen spielen mussten, aber letztendlich muss man Stusta zu einem verdienten Sieg gratulieren.
Für die Legionäre heißt es Mund abputzen, weiter kämpfen und den Willi-Graf-Gedächtnis-Split aus den Wunden kratzen. Bereits nächsten Samstag, den 29.4. wird man mit den Rose-Tower Titans auf einen physisch starken Gegner treffen.