Klares Ergebnis trotz ausgeglichenem Spiel

Am Ende steht ein Sieg mit Bonuspunkt. Dennoch kann man auf Seite der Legionäre nicht ganz zufrieden mit dem Spiel sein. Nach der sehr guten Leistung in Regensburg die Woche davor leistete man sich heute zu viele Ballverluste und vor allem zu viele Straftritte. Der Schiedsrichter Grellet kündigte vor dem Spiel an eine strenge Linie gerade beim Thema „Release after Tackle“ an und blieb dieser auch dem ganzen Spiel treu. Würzburg stellte sich perfekte darauf ein. Augsburg nicht.

Das Spiel begann mit leichten optischen Vorteilen für die Hausherren. Doch es dauerte gut eine viertel Stunde ehe Denis Jaschik eine Kopie seines Versuches gegen Regensburg legte. Ausbrechen aus dem Scrum, Dummy-Pass und durch. Als auch kurze Zeit später Speedster Kenny Padberg nicht mehr zu halten war schien es eine deutliche Angelegenheit zu werden, doch genau jetzt fingen die Legionäre damit an unnötige Straftritte zu verursachen. Einen davon setzen die Gäste zum zwischenzeitlichen 10:3 durch die Stangen. Würzburg drückte jetzt gewaltig. Doch im Abschluss agierten die Gäste etwas unglücklich so daß nichts Zählbares dabei heraussprang. Auf der anderen Seite zeigte sich Augsburg eiskalt. Ein Klasse Cross-Kick von Kapitän Patrick Hase wurde von Vincent Aravantinos zum 17:3 abgelegt. Mit diesem Stand ging es auch in die Halbzeit.

Coach Uli Oberndorfer machte in der Pause seinen Spielern deutlich, was er sich von ihnen erwartete. Das Spielgeschehen ändert sich dadurch aber nicht. Der RFCA leistete sich nach wie vor zu viele Straftritte, allen voran ein gewisser Erste-Reihe-Stürmer. Nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung erhielt er Gelb für wiederholte Verstöße (Stichwort „Tackler Release“). Nach der 10 minütigen Bedenkpause fing er da an, wo er aufgehört hat und sah wiederum nur wenigen Minuten später für die gleichen Vergehen Gelb-Rot.

Zum Glück für die Hausherren stand es durch Versuche von Maxim Marsal und Steeven Gaschin zu diesem Zeitpunkt bereits 29:3 was auch der Entstand der Partie war.

Trotz des deutlichen Ergebnisses wartet also noch viel Arbeit auf die Spieler des RFCA. Das Spiel hätte mit etwas mehr Glück auf Würzburger Seite auch verloren gehen können. In 2 Wochen haben die Legionäre Gelegenheit wieder 100 % zu geben. Dann steht nach einem spielfreien Wochenende das nächste Heimspiel gegen StuSta II an. Die Münchener befinden sich mitten im Abstiegskampf und werden alles daran setzen, Punkte aus Augsburg mitnehmen zu können.

Bild:
Man of the Match: Denis Jaschik
Hammer of the day: Onno Eisenmann

 

Paukenschlag zum Rückrundenauftakt

Im ersten Spiel der Rückrunde in der bayerischen Rugby-Regionalliga schlägt der RFCA auswärts den bisherigen Tabellenführer RC Regensburg überraschend deutlich mit 17:48.

Nach 80 intensiven Minuten Rugby bei frühsommerlichen Temperaturen im Stadion am Weinberg stand für die Legionäre ein sensationeller 17-48 Sieg beim Herbstmeister Regensburg zu buche. Dabei konnte man den klaren Geschwindigkeitsvorteil eiskalt ausnutzen und im Gegenzug die physisch starken Oberpfälzer mit Ihren kurzen, druckvollen Phasen nicht zu stark zur Geltung kommen lassen. Zweiter Erfolgsgarant an diesem Tag waren die starken Standard-Situationen.

Mit gemischten Gefühlen reisten die Augsburger Rugger an die Donau. Die Hinrunde startete mit einigen hohen Siegen, endete jedoch mit 3 zum Teil vermeidbaren Niederlagen. Gerade beim Heimspiel gegen die Regensburger war man hauptsächlich an der eigenen Chancenverwertung gescheitert.

Doch gleich in den ersten Minuten zeigte man, daß man es heute besser machen wollte. Der eigene Ankick wurde vom jungen Zweite-Reihe-Stürmer Andi Bauer abgefangen und bereits nach wenigen schnellen Phasen legte Maxim Marsal seinen ersten von insgesamt 5 Versuchen.

Danach ging es Schlag auf Schlag weiter. Augsburg konnte die schweren Ballträger in Schach halten und sobald der Ballbesitz wechselte machte die pfeilschnelle Backline Raumgewinn. Der nächsten beiden Versuche gehörten aber den Stürmern. Zunächst verlud Kapitän Denis Jaschik mit einem schönen Dummy-Pass die Regensburger Abwehr und legte zum 0-10 ab. Dann reagierte Andreas Baur am schnellsten, nachdem ein versprungener Ball ins Malfeld gekickt wurde.

Anschließend kamen die Hausherren besser ins Spiel und verkürzten auf 5-15, ehe wiederum Maxim Marsal den Turbo zündete und innerhalb weniger Minuten durch 2 Versuche den Spielstand auf den Pausenstand von 5-29 stellte.

Im zweiten Abschnitt wollten es die Hausherren nochmal wissen, doch zu mehr zählbaren als dem Versuch zum 10-29 sprang nicht dabei raus. Die Aufhol-Phase wurde durch eine gelbe Karte für Regensburg jäh beendet. Die dadurch entstanden Lücken nutze wiederum Maxim Marsal mit seinen Versuchen #4 und #5. Die Oberpfälzer taten noch etwas für die Ergebniss-Kosmetik (17:41). Doch das Schlusswort behielten die Gäste in Form von Routinier Marc Ueberle, der mit seinem Lauf über die ganze Länge und Breite des Spielfeldes mit 3 ausgesteppten Verteidigern den spektakulärsten Versuch des Tages legte. Enstand 17-48.

Der RFCA bedankt sich für einen Wahnsinns Rugby-Tag und freut sich auf jeden Besucher zum Heim-Auftakt am kommenden Samstag, 14.4. um 14:30 gegen Würzburg.

Girl power – Erstes Damen-Rugby Turnier in Augsburg erfolgreich bestritten

Bei strahlendem Sonnenschein und 20 Grad lud die Damenmannschaft des RFCA am 7. April 2018 zum ersten Mal zum Turnier zu sich auf den Platz ein.

Gleich im ersten Spiel des Tages spielten die Augsburgerinnen gegen die Mannschaft der Stusta Red. Obwohl sie einige Chancen hatten und gut spielten, musste sich der RFCA mit einem 10:15 knapp geschlagen geben, das sollte sich aber bald ändern.

Im nächsten Spiel der RFCA Frauen ging es gegen das überlegene Team aus Nürnberg, die am Ende des Turniertages mit einem starken fünften Platz nach Hause fuhren und daher eindeutig als die härtesten Gegnerinnen der Augsburgerinnen zu sehen waren. Dennoch bewies der RFCA Kampfgeist, Emily Miehler gelang es, einen Versuch zu legen und das Endergebnis zu einem 5:31 zu besiegeln.

Am Nachmittag stand das dritte Turnierspiel für die Augsburgerinnen auf dem Plan. Erneuert mussten sie sich den Stusta Red Damen stellen. Dieses Mal gelang allerdings ein noch besseres Zusammenspiel aus schönen Pässen und effektiven Tackles, das mit einem 12:7 für Augsburg belohnt wurde.

Eine Zerreisprobe für die Nerven bot das vierte und letzte Spiel der Augsburgerinnen gegen die Spielgemeinschaft der Damen aus Bad Reichenhall und Unterföhring, den Rauffairries. Wahl-Augsburgerin Juliette Yamad übertraf sich selbst, genau wie Katrin Baumann, die gewohnt stark mit schnellen Sprints und sauberen Pässen überzeugten. Carolin Bergougnan und Emily Miehler lieferten den Zuschauern schöne und effektive Tackles. Kapitänin Franziska Hartwig ging ebenfalls gerne in den Kontakt und verlor dabei nie den Überblick über das Spiel.

Nach einem kräftezehrenden Kopf-an-Kopf-Rennen stand es 15:15.

Daher ging das spannende Spiel in die Verlängerung, der Schiedsrichter entschied, das Spiel bis zum „Golden Try“weiterlaufen zu lassen. Der RFCA mobilisierte nochmal alle Kräfte. Während Coach Luc Bergougnan und die Zuschauer am Spielfeldrand den Atem anhielten, gelang den Augsburgerinnen durch starkes Zusammenspiel die Erlösung in Form eines Versuchs von Heidy Pedraza, vorbereitet durch Mira Hieber und Stefanie Kinz.

 

Player of the Day wurde Carolin Bergougnan, die wiederholt bewies, das eine längere Auszeit ihrer Leistung absolut keinen Abbruch tun konnte. Hammer of the Day wurde Emily Miehler, die konstant starke Tackles zeigte und in den gegnerischen Reihen aufräumte.

 

So konnten die RFCA Ladies zum ersten Mal seit Gründung auf einen siebten Turnierplatz blicken. Coach Luc und Kapitänin Franziska waren zurecht stolz auf die Teamleistung und freuen sich auf das nächste Turnier in Nürnberg am 21. April.